Go to english version
Als Plattform für Virtuelle-Maschinen nutze ich Hyper-V, wie es in Windows 10 Pro 64 Bit mitgeliefert wird. Ich hatte zuvor VirtualPC unter Windows Vista genutzt.
Ich nutze mehrere Virtuelle-Maschinen:
Seit Version 1803, gibt es in Windows 10 den Edge-Browser in der sicheren "Application Guard"-Umgebung. Auch das nutzt die Technik Virtueller-Maschinen. Um sicher im Web zu surfen nutze ich
Die Application Guard-Technik erscheint in Windows mindestens in zwei Varianten:
Beide Varianten verwenden ein virtuelles Laufwerk C:
und ein
spezielles Konto "WDGAUtilityAccount", dessen Daten auf dem virtuellen
Laufwerk gespeichert werden. Das läßt vermuten, dass die selbe
unterliegende Technik verwendet wird. Seltsam, dass beiden Varianten
unterschiedlich konfiguriert werden.
Microsoft Defender Application Guard kann man mit Group Policies verwalten, siehe: https://docs.microsoft.com/de-de/windows/security/threat-protection/microsoft-defender-application-guard/configure-md-app-guard
Computer Configuration\Administrative Templates\Windows Components\Microsoft Defender Application Guard
Die Dokumentation sagt, dass die Einstelleungen teilweise auch unter Windows Pro greifen. Bei mir, heisst es im Group Policy Editor allerdings bei allen Einstellungen:
Windows 10 Enterprise, Windows 10 Education oder höher
Das Bild zeigt einen Screenshot aus dem GP-Editor, mit Änderungen, die ich gemacht hatte. Die Änderungen schienen in Edge/App.-Guard zunächst keinen Einfluss zu haben.
Ein andere Möglichkeit geht über das normale Windows-Einstellungs-Menu:
Einstellungen Update & Sicherheit Windows-Sicherheit App- & Browsersteuerung Isoliertes Browsen Application Guard-Einstellungen ändern
Jede Änderung der Einstellungen verlangt Admin-Rechte. Die Dokumentation sagt, dass die Einstellungen sofort wirksam werden und kein Logout/Login oder Neustart brauchen. Ausnahme: Grafik-Beschleunigung brauche Neustart.
Achtung:
Der Ordner "Nicht vertrauenswürdige Dateien" wird als Unterordner vom eigenen Downloads-Ordner angelegt!
Nachdem ich das Ganze auf einem Rechner zum Laufen gebracht hatte,
versuchte ich das gleiche auf einem anderen. Im Ordner Downloads
zu
speichern gelang mir erst, als ich die entsprechende Group-Policy
gesetzt hatte. Es funktionierte nicht alles auf Anhieb. Vielleicht
braucht das doch einen Neustart, womöglich sogar einen "richtigen".
Windows Sandbox verwendet demgegenüber XML-Dateien zur Konfiguration, siehe: https://docs.microsoft.com/en-us/windows/security/threat-protection/windows-sandbox/windows-sandbox-configure-using-wsb-file
Vorteile der Sandbox gegen über einer "richtigen" VM:
C:
läuft, das bei mir eine SSD ist. Die VHD
meiner Windows-VM dagegen liegt auf einer klassischen Festplatte
Nachteile der Sandbox:
Grundlegend: https://learn.microsoft.com/en-us/windows/security/threat-protection/windows-sandbox/windows-sandbox-overview
Microsoft-Doku. zum Configuration-File: https://docs.microsoft.com/en-us/windows/security/threat-protection/windows-sandbox/windows-sandbox-configure-using-wsb-file
Beim Start der Sandbox kann ein Skript ausgeführt werden, z.B. um die Sandbox nach dem Start zu "tunen" bzw. "schnell noch" nötige Apps zu installieren:
Logon command, configuration using Powershell: https://jdhitsolutions.com/blog/powershell/7621/doing-more-with-windows-sandbox/
Einstellungen für Sandbox und Start-Up-Scripts: https://www.windowspro.de/wolfgang-sommergut/einstellungen-fuer-windows-sandbox-netzwerk-scripts-transferordner-konfigurieren